Am 05.04. verabschiedete das Bundeskabinett das Lieferengpassgesetz. Mathias Arnold, Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) kommentierte:
„Patientinnen und Patienten müssen schnell, unbürokratisch und sicher versorgt werden. Der Kabinettsentwurf zum Lieferengpassgesetz verpasst jedoch leider immer noch die Chance, die Arzneimittelversorgung langfristig abzusichern.“ Arnold wies darauf hin, dass es notwendig sei, die neue Gesetzesvorlage durch den Bundestag zu verbessern.
Die pharmazeutische Fachwelt kritisiert vor allem die überbordende Bürokratie und die schmale Vergütung beim Austausch von Medikamenten.
„Wir brauchen keine zwei Verfügbarkeitsanfragen beim Großhandel, wenn doch ein Alternativpräparat im Warenlager der Apotheke vorrätig ist. Als Engpass-Ausgleich für den Personal- und Zeitaufwand brauchen wir keinen zweistelligen Cent-Betrag, sondern einen zweistelligen Euro-Betrag.“
Abschließend kündigte Arnold Proteste und Aktionen an, mit denen die Apotheker die Politik wachrütteln werden.
Weitere Informationen:
https://www.abda.de/aktuelles-und-presse/pressemitteilungen/detail/lieferengpassgesetz-bundesregierung-verpasst-chance-fuer-verbraucherschutz/
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/04/09/mein-liebes-tagebuch
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/engpass-zuschuss-von-50-cent-fuer-apotheken-139481/
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